Ihr Ratgeber rund um das Thema Datenrettung

Ratgeber Datenrettung

Was ist Datenrettung?

Datenrettung beschreibt den Prozess der Wiederherstellung verlorener oder beschädigter Daten von Speichermedien wie Festplatten, SSDs, USB-Sticks oder RAID-Systemen. Daten können aufgrund von mechanischen Defekten, Softwarefehlern, versehentlichem Löschen oder sogar Virenangriffen verloren gehen. Die Datenrettung erfolgt entweder durch den Einsatz spezieller Datenrettungssoftware oder durch Experten, die auf Hardware-Reparaturen und forensische Datenwiederherstellung spezialisiert sind.

Professionelle Datenrettungsfirmen (aus dem internationalen Sprachgebrauch gern als "Datenrettungsdienste" übersetzt) können Daten selbst aus stark beschädigten oder unlesbaren Speichermedien wiederherstellen, während einfache Datenrettungstools oft nur bei logischen Fehlern und gelöschten Dateien helfen. Egal, ob ein physischer Schaden vorliegt oder Daten versehentlich gelöscht wurden – Datenrettung bietet die Möglichkeit, wichtige Informationen zurückzugewinnen.

Datenmanager sind wir alle

Bei uns dreht sich alles um Daten. Das RD-Redaktionsteam befüllt diesen Netzplatz laufend mit wertvollen Inhalten rund um die Themen 'Sichere Speicherung’, ‘Schutz vor Datendiebstahl’, ‘Vermeiden von Datenverlust’ und ‘Wiederherstellung von Daten’. Ein Ratgeberportal zur Planung und Umsetzung Ihrer privaten Datenmanagement-Strategie. 

Datenrettung ist ein Synonym für die Datenwiederherstellung. Darunter versteht man die Wiederherstellung verlorengegangener Daten. In den letzten Jahren haben sich mehrere IT-Dienstleister auf die Reparatur von Speichermedien und die Wiederherstellung von vermeintlich unwiderbringlich verlorener Daten spezialisiert. Bei geringen Mängeln ist eine Datenrettung auch von ungeübten Usern, etwa unter Verwendung einer Datenrettungssoftware, möglich.

Datenwiederherstellung ist machbar - auch in schwierigen Fällen

Manche Datenpannen können mit ein wenig Geschick selbst behoben werden. Wird etwa die Festplatte nach dem ungesicherten Herausziehen nicht erkannt, kann man versuchen, dem Problem mit dem Aktualisieren des Festplatten-Treibers oder einem Virenscan zu begegenen. Auch Recovery Tools kann eine große Hilfe sein.

Bekannte Recovery Tools sind etwa:

  • Recuva
  • EaseUs® Data Recovery Wizard
  • DiskDrill®
  • PC Inspector File Recovery
  • Testdisk
Datenrettung in progress

Manchmal hilft aber alles nichts. Die letzte Hoffnung auf die Wiederherstellung von vermeintlich verloren geglaubten Daten bieten dann nur noch spezielle IT-Dienstleister, die sich auf das Thema data recovery spezialisiert haben. Solche Unternehmen besitzen das nötige Fachwissen, das es braucht, um Daten etwa nach einem Wasser- oder Brandschaden wiederherzustellen.

Technologien der Datenrettung (Hardware und Software)

Für die Datenrettung kommen sowohl Hardware- als auch Software-Technologien zum Einsatz.

  • Hardware-Datenrettung:
    Bei mechanischen Schäden, wie einem Head-Crash oder einer defekten SSD, wird in speziellen Reinräumen gearbeitet, um beschädigte Datenträger zu öffnen und deren Komponenten zu reparieren oder auszulesen. Experten verwenden Ersatzteile, spezielle Werkzeuge und technisches Fachwissen, um die Datenträger wieder funktionsfähig zu machen.
  • Software-Datenrettung:
    Bei logischen Fehlern, wie versehentlichem Löschen oder Formatieren, wird auf Datenrettungssoftware zurückgegriffen. Bekannte Tools wie Recuva, DiskDrill oder EaseUs Data Recovery durchforsten den Datenträger und stellen verlorene Daten wieder her, ohne den physischen Datenträger zu verändern.

Die Wahl der Methode hängt vom Schaden ab. Während einfache logische Fehler durch Software gelöst werden können, erfordert die Wiederherstellung von Daten aus beschädigten oder defekten Datenträgern den Einsatz professioneller Hardware-Lösungen.

Datenrettung: Zum Profi oder selbst machen?

Die Frage, ob man die Datenrettung selbst in die Hand nehmen oder einen Profi beauftragen sollte, hängt vom Schaden ab. Bei logischen Fehlern, wie versehentlich gelöschten Daten oder Formatierungen, können Sie mit Datenrettungssoftware (wie im letzten Abschnitt erwähnt) oft selbst gute Ergebnisse erzielen. Diese Tools scannen den Datenträger und rekonstruieren verlorene Dateien.

Wenn es jedoch um mechanische oder elektronische Defekte geht (z.B. Festplatte klackert, wird nicht erkannt oder hat einen Wasserschaden), sollten Sie auf jeden Fall einen professionellen Datenrettungsdienst in Anspruch nehmen. Der Versuch, den Datenträger selbst zu reparieren, kann zu noch schwereren Schäden führen und die Chancen auf eine erfolgreiche Datenwiederherstellung erheblich verringern.

Für einfache Datenverluste kann also eine DIY-Lösung ausreichen, bei schwerwiegenden Fällen sollte jedoch ein Profi hinzugezogen werden, um den Erfolg der Datenrettung zu maximieren.

Anbieter für professionelle Datenrettung: Wohin gehen?

Wenn Ihre Daten durch einen mechanischen Schaden oder einen schweren Softwarefehler verloren gegangen sind, sollten Sie sich an einen professionellen Datenrettungsanbieter wenden. Es gibt spezialisierte Datenrettungslabore, die in der Lage sind, selbst komplexe Schäden zu reparieren und Daten wiederherzustellen. Zu den bekanntesten Anbietern in Deutschland gehören Kroll Ontrack, Kuert, DATA REVERSE, Attingo.

Professionelle Anbieter bieten oft eine fundierte Analyse des Datenträgers an und geben Ihnen ein unverbindliches Angebot. Die Datenrettung erfolgt in Reinräumen unter strengen Sicherheitsmaßnahmen, um Ihre sensiblen Daten zu schützen. Weitere Informationen zu Datenrettungsanbietern finden Sie hier.

Ablauf der idealen Datenrettung

Der Ablauf einer professionellen Datenrettung folgt einem strukturierten Prozess, um die maximale Erfolgsquote zu gewährleisten. Unter idealen Bedingungen erfolgt die Datenrettung in mehreren Schritten, die auf die Art des Schadens und die Beschaffenheit des Datenträgers abgestimmt sind:

  1. Erste Kontaktaufnahme & Problembeschreibung
    Der erste Schritt besteht darin, den Zustand des Datenträgers und den Datenverlust zu beschreiben. Viele Anbieter bieten eine kostenlose Erstberatung oder eine Online-Anfrage an. Hier werden die wichtigsten Informationen abgefragt: Wie kam es zum Datenverlust? Zeigt der Datenträger ungewöhnliche Geräusche oder Fehlermeldungen? Diese Angaben helfen, die Dringlichkeit und den möglichen Schaden einzuschätzen.
  2. Analyse / Diagnose mit fachlicher Beurteilung des Datenverlusts
    Sobald der Datenträger beim Datenrettungslabor eingetroffen ist, wird oftmals zunächst eine Diagnose durchgeführt. In diesem Schritt prüfen die Techniker, ob der Schaden logisch (z.B. durch versehentliches Löschen oder Formatieren) oder physisch (z.B. mechanischer Schaden, Wasserschaden) ist. Diese Analyse erfolgt in speziellen Laboren und dauert in der Regel zwischen 1 und 3 Tagen, je nach Dringlichkeit und Schwere des Schadens.
  3. Unverbindliches Angebot
    Nach der Diagnose erhalten Sie ein unverbindliches Angebot, das die geschätzten Kosten und den Zeitrahmen für die Datenrettung festlegt. Das Angebot ist in der Regel transparent und enthält alle relevanten Informationen zur Vorgehensweise. Viele Anbieter arbeiten nach dem Prinzip „No Data – No Pay“, d.h. es fallen nur dann Kosten an, wenn die Daten erfolgreich wiederhergestellt werden können.
  4. Datenrettung im Reinraumlabor
    Bei physisch beschädigten Datenträgern (z.B. Festplatten mit Head-Crash oder gebrochene SSDs) wird die eigentliche Datenrettung in einem staubfreien Reinraumlabor durchgeführt. Hier öffnen spezialisierte Techniker den Datenträger und ersetzen defekte Teile, um Zugang zu den Daten zu erhalten. Dieser Schritt erfordert hochpräzise Werkzeuge und technische Expertise.
  5. Wiederherstellung der Daten
    Sobald der Datenträger repariert ist oder die logischen Probleme gelöst wurden, beginnt der Prozess der eigentlichen Datenwiederherstellung. Mit speziellen Softwaretools extrahieren die Techniker die Daten vom Datenträger und stellen sie auf einem neuen Medium wieder zur Verfügung. Je nach Schwere des Schadens kann dieser Schritt mehrere Stunden bis Tage dauern.
  6. Qualitätskontrolle und Datenübergabe
    Nach erfolgreicher Wiederherstellung werden die Daten einer Qualitätskontrolle unterzogen, um sicherzustellen, dass alle wichtigen Dateien intakt und vollständig sind. Anschließend werden die Daten dem Kunden auf einem neuen Medium (z.B. externer Festplatte, USB-Stick) oder über eine gesicherte Online-Plattform zur Verfügung gestellt. Einige Anbieter bieten auch an, die wiederhergestellten Daten direkt in der Cloud zu speichern.
  7. Rücksendung des Datenträgers und Support
    Sobald die Datenrettung abgeschlossen ist, wird der ursprüngliche Datenträger zusammen mit den geretteten Daten an den Kunden zurückgeschickt. Viele Anbieter bieten nach der Datenübergabe weiterhin Support an, um Fragen zu den geretteten Daten oder zu präventiven Maßnahmen für zukünftige Vorfälle zu beantworten.

Wieviel kostet eine Datenrettung? Preise der Datenwiederstellung

Die Kosten für eine Datenrettung variieren stark und hängen von mehreren Faktoren ab, wie z. B. dem Speichermedium (Festplatte, SSD, USB-Stick, RAID-System, etc.), der Art des Schadens (mechanischer Defekt, Datenverlust durch Softwarefehler oder versehentliches Löschen) und der benötigten Technologien zur Wiederherstellung. Zudem spielt der Aufwand für die Arbeit im Reinraumlabor eine entscheidende Rolle. Hier sind einige allgemeine Preisrahmen:

  • Einfache Datenrettung: Für logische Fehler (z. B. gelöschte Daten, fehlerhaftes Dateisystem) können Softwarelösungen oft ausreichend sein. Hier starten die Preise bei etwa 150 bis 300 Euro, je nach Umfang der Datenwiederherstellung.
  • Physische Defekte: Ist das Speichermedium (z. B. eine HDD, SSD oder USB-Stick) physisch beschädigt, sind aufwändigere Verfahren in einem Reinraum notwendig. Kosten für eine Festplattenrettung beginnen hier bei ca. 400 Euro, können aber bei schwereren Schäden (z. B. Head-Crash, Wasserschaden) auch um die 2.000 Euro betragen.
  • RAID- und NAS-Systeme: Die Datenrettung von RAID- oder NAS-Systemen ist besonders anspruchsvoll und kann ab ca. 1.500 Euro bis zu 5.000 Euro (je nach Anzahl der Datenträger und Schaden auch über 20.000 Euro) kosten, abhängig von der Komplexität des Systems und der Beschädigung.

Express-Service und Festpreisangebote

Viele Datenrettungsdienste bieten auch Express-Optionen, die den Prozess deutlich beschleunigen. Dies kann bei dringenden Fällen besonders wichtig sein, z. B. wenn Unternehmensdaten wiederhergestellt werden müssen. Auch gibt es Festpreisangebote für bestimmte Fälle, damit Sie eine klare Kostenübersicht erhalten. Fragen Sie dazu direkt bei den Datenrettungsdienstleistern an, um ein unverbindliches Angebot zu erhalten.

Ursachen von Datenverlust

Es gibt viele Ursachen für Datenverlust, die sowohl physischer als auch logischer Natur sein können:

  • Bedienungsfehler:
    Der häufigste Grund für Datenverlust ist menschliches Versagen, wie z.B. das versehentliche Löschen von Dateien oder das ungesicherte Herausziehen eines USB-Sticks oder einer Festplatte während eines Schreibvorgangs. Auch das Formatieren von Datenträgern ohne vorherige Sicherung kann zu Datenverlust führen.
  • Physische Schäden:
    Mechanische Schäden, wie ein Head-Crash auf der Festplatte oder ein Sturz des Geräts, können dazu führen, dass der Datenträger nicht mehr erkannt wird. Wasser-, Hitze- oder Sturzschäden sind häufige physische Ursachen für den Verlust von Daten.
  • Viren und Malware:
    Viren, Ransomware und andere schädliche Software können Daten beschädigen, verschlüsseln oder löschen. Insbesondere Ransomware kann Daten verschlüsseln und den Zugriff verhindern, bis ein Lösegeld gezahlt wird.
  • Elektronische Defekte:
    Fehlerhafte Controller bei SSDs oder defekte Leiterplatten bei Festplatten können dazu führen, dass auf den Datenträger nicht mehr zugegriffen werden kann. Diese Schäden erfordern häufig professionelle Reparaturtechniken.
  • Natürlicher Verschleiß:
    Alle Speichermedien haben eine begrenzte Lebensdauer. Festplatten können nach mehreren Jahren intensiver Nutzung ausfallen, während Flash-Speicher durch wiederholte Schreibvorgänge abgenutzt werden. Regelmäßige Backups sind daher unerlässlich, um Daten vor dem endgültigen Verlust zu schützen.

Verlorene Daten: Eigenes Nutzerverhalten No. #1 im “Ursachenranking”

Die Ursachen für Datenverlust sind, wie wir gerade gesehen haben, vielfältig. Häufig lassen sie sich auf das eigene unreflektierte Nutzerverhalten zurückführen. So verwundert es nicht, dass auf den ersten Plätzen im “Ursachenranking” ein einfacher, jedoch ungleich wirkungsvoller Bedienungsfehler rangiert: das ungesicherte Herausziehen der externen Festplatte kann einen Fehler im Betriebssystem auslösen, wenn der Schreibprozess im Moment der Entkoppelung noch nicht abgeschlossen war. Auch das fehlerhafte Formatieren von Datenträgern oder der versehentliche Download von Malware stehen im Ranking ganz weit oben.

Auf den nächsten Plätzen sind bereits physikalische Schäden zu finden, wie sie etwa durch Wasser, Kälte, Hitze, Bruch oder Sturz evoziert werden; Ursachen, die gerade bei mobilen Geräten oft zu Datenverlust führen. Gleich danach rangiert der natürliche Verschleiß und das Ende der Lebensdauer als Ursache für den Verlust von Datenmaterial.

Vorbeugen ist besser als retten: Daten nachhaltig archivieren

Digitale Speichermedien bieten je nach Art unterschiedlich lange Haltbarkeiten. Besonders kurzlebig ist dabei die interne Festplatte. Userinnen und User, die ihre sensiblen Daten vor Verlust schützen wollen, sollten diese am besten erst gar nicht auf dem internen Speicherträger des PCs archivieren; dieser kann schon nach 5 Jahren erste Alterserscheinungen zeigen. Dann lieber gleich zur externen Festplatte greifen, die eine Lebensdauer von rund 10 Jahren bietet. Noch mehr Sicherheit bieten Cloud-Lösungen, welche nicht nur den Speicherplatz, sondern auch gleich die Sicherheit des regelmäßigen Backups anbieten.

Kein Datenträger hält ewig...

Alle Datenträger haben ein ein Ablaufdatum; nicht nur die digitalen - auch analoge Speichermedien erfüllen irgendwann nicht mehr ihren Zweck. Nämlich den, Daten sicher für den nächsten schnellen Zugriff bereitzuhalten. Das Haltbarkeitsdatum eines digitalen Speichermediums verfällt dabei jedoch viel eher als das eines eines analogen: Eine Festplatte etwa hat einen viel geringeren Lebenszyklus als ein Buch, welches nicht selten viele Jahrhunderte überdauert.

… aber manche länger als andere

Während das Stück Papier ein vergleichbar unkompliziertes Speichermedium ist - ein Mal beschrieben stellt es dem Leser seine enthaltenen Daten beim Öffnen zur Verfügung - steckt in digitalen Datenträgern eine Menge an Technik. Diese erlaubt es uns einerseits, Daten in einer Größenordnung von mehr als zwei öffentlichen Bibliotheken zu archivieren, andererseits kommen uns diese Daten aber auch schneller abhanden als jene in der Bibliothek.

Cloud-Computing als die Lösung aller Datensicherungs-Probleme?

Auch Cloud Computing ist nicht der Heilige Gral der elektronischen Archivierung. Gerade beim Thema Datenspeicherung gibt es keine einfache, und schon gar keine allgemeingültige Lösung. Dieses Modell kann das Speichern von Daten für Privatpersonen zwar sichererer und den Bedarf an externen Festplatten jeglicher Art obsolet machen, ein Problem ergibt sich jedoch beim Datenschutz. Das Ablegen sensibler Daten in einer Cloud sollte daher auch von Privatpersonen wohlüberlegt sein.

Häufige Fragen und Antworten zu Datenrettungsinhalten

Was kostet eine Datenrettung?

Die Kosten für eine Datenrettung hängen vom Ausmaß des Schadens und dem Speichermedium ab. Bei einfachen logischen Fehlern kann eine Rettung mit Software günstiger sein, während bei physischen Schäden die Kosten höher liegen, da aufwändige Reparaturen erforderlich sind. Viele Anbieter bieten jedoch eine kostenlose Diagnose und ein Festpreisangebot an.

Kann ich meine Daten selbst retten?

Ja, in einigen Fällen können Sie Datenrettung selbst durchführen, insbesondere wenn es sich um gelöschte Dateien oder Softwarefehler handelt. Hierbei kommen Datenrettungstools wie Recuva oder EaseUs Data Recovery Wizard zum Einsatz. Bei mechanischen oder elektronischen Schäden (z.B. defekte Festplatte, Wasserschaden) sollte jedoch ein Profi hinzugezogen werden, um weitere Schäden zu vermeiden.

Wie lange dauert eine Datenrettung?

Die Dauer einer Datenrettung hängt von der Komplexität des Falls ab. Kleinere, logische Fehler können in wenigen Stunden behoben werden, während schwerwiegende mechanische Schäden Tage oder sogar Wochen dauern können. Viele Dienstleister bieten auch Express-Optionen für dringende Fälle an.

Welche Daten können gerettet werden?

Mit professionellen Datenrettungsmethoden können fast alle Arten von Dateien wiederhergestellt werden, einschließlich Fotos, Videos, Dokumenten, E-Mails und kompletten Betriebssystem-Backups. Auch Daten von RAID-Systemen oder Smartphones können durch spezialisierte Tools und Techniken gerettet werden.

Wie hoch ist sollte die Erfolgsquote bei der professionellen Datenrettung sein?

Die Erfolgsquote hängt stark vom Zustand des Datenträgers und der Art des Schadens ab. Professionelle Datenrettungslabore bieten oft eine Erfolgsquote von über 90 % bei physisch beschädigten Festplatten oder SSDs an. Der Erfolg hängt von Faktoren wie dem Zustand des Datenträgers, der Art des Defekts und den verwendeten Technologien ab.

Was passiert bei einem Wasserschaden an der Festplatte?

Bei einem Wasserschaden sollte die Festplatte sofort ausgeschaltet und nicht mehr verwendet werden. Professionelle Datenrettungsdienste verfügen über spezielle Verfahren zur Wiederherstellung von beschädigten Festplatten und anderen Speichermedien, auch nach Wasserschäden.

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Die Cloud ist das einzige aufwärtskombatible Speichermedium. Eine gut gewählte Cloud hat das Potenzial, sämtliche Datenerfassungsgeräte und Speichermedien zu überleben.

Vor allem aber sollte man sich gut überlegen, welche Cloud man zur Archivierung seiner Daten nutzt. Und hier wird die Frage nach dem Speichermedium zur Glaubensfrage.

Wenn Google und Amazon aufgrund datenschutzrechtlicher oder sicherheitstechnischer Bedenken aus der Liste fallen - welcher Organisation schenkt man dann das Vertrauen, dass es die gespeicherten Daten, ebenso wie die eigenen Firmen- und Kreditkartendaten, nicht zur Durchsetzung von Eigeninteressen nutzt?

Welchem Anbieter traut man zu, stark genug zu sein, um die bei ihm archivierten Daten langfristig - also über Jahre oder Jahrzehnte - ausreichend zu schützen? Bei welchem Unternehmen kann man sich darauf verlassen, dass es nicht über kurz oder lang insolvent wird? 

Für Freelancer ergeben sich noch weitere Risken, die man nicht außer Acht lassen sollte. Sind beispielsweise wichtige Unternehmensdaten erst einmal in einer Cloud gespeichert, ist es oft schwierig, rückstandslos umzuziehen. Lässt dazu auch noch der Service des Anbieters zu wünschen übrig, fühlt man sich mit seinen Problemen schnell allein gelassen.

Also doch wieder zurück zu regelmäßigen Backups und der Übertragung auf neue Speichermedien. Oder für eine On-Premise-Lösung entscheiden? Lohnt sich das für Freelancer? Dazu mehr in einem anderen Artikel.

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