So schützen Sie Ihre Daten am PC
Wer hat’s gewusst? Um seine eigenen Daten zu schützen, sollte man im Netz nur surfen, wenn man nicht gleichzeitig mit Adminrechten an eben jenem Computer angemeldet ist. Ich behaupte: So viele Menschen wissen das gar nicht. Umso wichtiger also, das ganze einmal zu thematisieren. Denn sichere Daten sind einfach wichtig.
Unter keinen Umständen mit Administratorrechten durchs Internet surfen
Na klar, Viren, Trojaner und Würmer sind Teil des Internets. Das werden sie auch immer sein. Aber um seine eigenen Daten vor einer Infektion oder einem Angriff zu schützen, hilft es sehr gut, nicht mit den sogenannten “Admin”-Rechten zu surfen, sondern sich stattdessen als Standardbenutzer bei Windows und Co. anzumelden. Warum das so ist? Ein Administrator hat besondere Bearbeitungsrechte an einem Computer. Ist er also als “King of the Castle” angemeldet, könnten ins System eingedrungene Viren und Co. komplett auf den PC zugreifen und in Folge schwere, unwiderrufliche Schäden anrichten. Wer als Administrator auf einem Computer angemeldet ist, gibt quasi automatisch allen Systemen das Recht, auf den PC zuzugreifen.
Vor dieser Bedrohung warnt immer wieder auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Und dazu gibt es auch einen guten Anlass: Laut einer Umfrage melden sich nämlich über 60 Prozent aller deutschen User mit Administratorrechten auf ihrem PC an. Ein Schlaraffenland für die Zerstörer im Netz – und ein großes Risiko für die User.
Ein gesondertes Profil ist die Lösung!
Die Lösung liegt für dieses Problem beinahe schon auf der Hand: Wer im Netz surfen will, der sollte sich neben dem Admin-Zugang auch noch ein gesondertes Profil ohne die Administratorrechte anlegen und hierfür natürlich auch ein sicheres Kennwort bereitstellen. In Folge verringert sich das Risiko einer Infektion massiv. Das empfiehlt übrigens auch das BSI selbst, denn wie die Experten leider auch immer wieder feststellen müssen, ist der Einsatz von noch vor einigen Jahren obligatorischen Virenscannern, heute ziemlich rückläufig. Nur noch 87% der Deutschen haben eine Schutzsoftware auf ihrem Computer installiert. Vor nur drei Jahren waren das mit 92 Prozent noch 5 % mehr. Woran der Rückgang liegt, ist nicht bekannt.
Fakt ist, dass Schadprogramme vor allem über Mails oder infizierte Webseiten auf den Rechner gelangen können. Viren erlangen Zutritt zudem auch über infizierte PDF- oder Office-Dateien. Klickt man entsprechende Links in den enthaltenen Dokumenten oder auf den Webseiten an, ist der eigene PC schneller “erkrankt” und die Daten gefährdet, als einem lieb ist. Gerade für Freelancer, die meist alle wichtigen Unterlagen und Daten auf ihrem PC gespeichert haben, kann das ein herber Schlag sein.
Tipp der Redaktion:
Oft sind die Daten nach einem solchen Angriff futsch – wie man sie unter Umständen aber doch noch retten kann, kann hier nachgelesen werden.
Mehr zum Thema Viren und Schadprogramme kann man auch beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik selbst lesen.
Zusätzlich hilfreich ist zu all dem auch die sogenannte Benutzerkontensteuerung (UAC) als Sicherheitsinstrument. Mit ihr wird die Rechtevergabe einzelner Programme geregelt. Sobald ein Programm Änderungen am eigenen Computer System vornehmen will, meldet sich die UAC und man muss der Änderung aktiv zustimmen.
Es ist wichtig, sich und seine Daten zu schützen. Hilfreich dabei ist vor allem das surfen im Internet ohne Admin-Rechte. Sonst öffnet man Viren und Co. Türen und Tore – und muss dann eben auch mit den Konsequenzen leben.
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