Diese Warnzeichen dürfen Sie nicht ignorieren

Festplatte ausgefallen: Erste-Hilfe-Maßnahmen

28. Dezember 2021 • News

Jede Festplatte geht früher oder später kaputt. Gerade als Freelancer, der dort seine beruflichen Daten speichert, kann dies ein großes Problem darstellen. Doch welche Anzeichen deuten auf einen baldigen Festplattenausfall hin? In diesem Artikel erfahren Sie, wann es dringenden Handlungsbedarf gibt.

Natürlich empfiehlt es sich generell regelmäßig Backups Ihrer Daten anzulegen, damit sich eine kaputte Festplatte nicht zu einer Katastrophe entwickeln kann. Allerdings schiebt wohl fast jeder Computernutzer diese Backups wider besseren Wissens immer wieder auf die lange Bank. Umso wichtiger ist es zu wissen, wann schleunigst gehandelt werden muss. 

Bei diesen Anzeichen droht ein Festplattenausfall

Meist erfolgt ein Festplattenausfall nicht einfach aus heiterem Himmel. Dass Ihre Festplatte in absehbarer Zeit nicht mehr funktioniert, erkennen Sie oft an folgenden Dingen:

  • Der PC reagiert nicht mehr auf Eingaben über die Tastatur und die Maus. Das Bild friert ein und auch der Mauszeiger lässt sich nicht mehr bewegen. Gerade wenn sich dieses Problem häuft, besteht Handlungsbedarf.
  • Ihr Rechner ist ungewöhnlich langsam. Das Öffnen und Speichern von Dateien erfolgt deutlich zeitverzögert.
  • Ihr Rechner hat häufiger Probleme beim Booten. Dies deutet auf beschädigte, fehlerhafte Festplattensektoren hin.
  • Sie erhalten häufig einen Bluescreen und Ihr PC stürzt mit einer Fehlermeldung ab.
  • Die Festplatte wird immer lauter oder Sie hören ungewöhnliche Geräusche.
  • Sie hören metallische Geräusche wie Surren, Brummen, Kratzen oder Klickgeräusche. In diesem Fall liegt häufig ein mechanischer Schaden vor.
  • Auch das Gegenteil verheißt nichts gutes: Ist die Festplatte plötzlich wesentlich leiser als gewohnt, kann dies ebenfalls ein Warnzeichen sein.
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Tipp der Redaktion:

Sollte Ihre Festplatte kaputt gehen, schalten Sie diese bitte sofort aus und trennen Sie das Gerät vom Strom. Ein Gang zum Datenrettungsdienst ist der sicherste Weg, wenn Sie Ihre Dateien wieder haben möchten.

Kann ich meine Festplatte selbst retten?

Festplatte
Das Bild zeigt das Innere einer Festplatte

Wenn Sie selbst nicht gerade ein Computerfachmann oder eine Computerfachfrau sind, empfiehlt es sich Ihre defekte Festplatte zur Reparatur zum Experten zu bringen. Es gibt nämlich zwei Arten von Festplattenausfällen: Ein logischer Festplattenausfall ist das kleinere Übel. Hierbei ist nur die Datenstruktur beschädigt, was beispielsweise durch das Löschen von Systemdateien, fehlerhafte Software oder Viren geschehen kann. Dieses Problem lässt sich häufig mittels einer Recovery Software in den Griff bekommen.

Weitaus schlimmer ist hingegen ein physischer Festplattenausfall. Denn hier ist die Hardware beschädigt, was sich mit keinem Tool beheben lässt. Da kein Gerät für immer hält, wird leider jede Festplatte früher oder später von einem physischen Ausfall betroffen sein. Da Sie als Laie aber schlecht einschätzen können, welche Art von Defekt genau vorliegt, sollten Sie im Ernstfall einen Datenrettungsdienst aufsuchen.

Ein Festplattenausfall ist unvermeidlich. Mit steigendem Alter steigt auch das Risiko. Die beste erste Hilfe bei einem Festplattenausfall ist daher die Warnzeichen zu kennen und sich entsprechend vorzubereiten.

Über die/den Autor/in: Redaktion

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