Top oder Flop?

Desktop-Firewall von Huawei

17. Februar 2022 • News

Eine Firewall, zu deutsch “Brandmauer” schützt einen Computer oder ganze Computernetze vor ungewollten Zugriffen von außen. Somit verhindert sie, dass nicht autorisierte Personen auf Ihre Daten zugreifen können. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Arten von Firewalls es gibt und außerdem stellen wir Ihnen die Desktop-Firewall von Huawei vor.

Huawei: Top oder Flop?
Bild eines Daumen hoch und eines Daumen nach unten

Das chinesische Unternehmen stellt nämlich kostengünstige Firewalls her, die Angriffe sogar mittels künstlicher Intelligenz abwehren können sollen. Aber lohnt sich solch eine Firewall eigentlich auch für Freelancer oder nur für größere Unternehmen?

Was ist eine Firewall und wozu braucht man sie?

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass es grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Firewalls gibt: 

  • Personal Firewalls
  • Appliances

Während Personal Firewalls einfach eine Software sind, die sich zum Virenschutz und zur Erhöhung der Sicherheit Ihres Rechners installieren lässt, handelt es sich bei Appliances um eine Kombination aus Hard- und Software. Diese lassen sich ins Firmennetzwerk einbinden und schützen so alle Rechner im ganzen Unternehmen nach vorher definierten Sicherheitsregeln. Um solch eine Lösung handelt es sich auch bei den Desktop-Firewalls von Huawei.

Das kann die Desktop-Firewall von Huawei

Huawei bietet verschiedene Modelle an. Eines der aktuellsten ist die Desktop-Firewall USG6530E-AC. Sie eignet sich für kleine und mittlere Unternehmen und lässt sich sowohl individuell konfigurieren als auch automatisiert einrichten. Das Gerät hat einen Durchsatz von 1800 Mbit/s, was bedeutet, dass Daten trotz des Schutzes schnell verarbeitet werden können. Wer über das nötige Technikwissen verfügt kann sein Firmennetzwerk mittels der Desktop-Firewall von Huawei zur Festung machen. Zumindest scheint es so. Denn überzeugt bin ich von diesem Versprechen nicht.

Das sollten Sie bedenken

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Tipp der Redaktion:

Auch wenn Sie “nur” Freelancer sind, sollten Sie dennoch auf die Sicherheit Ihrer Daten achten. Hierzu empfiehlt es sich ein Konzept zu erstellen, in dem Sie festlegen, welche Daten besonders schützenswert sind. Wie dies geht, erfahren Sie in unserem Artikel “Datensicherungs- und Wiederherstellungskonzept”.

Huawei stellt ohne Zweifel gute Hardware zu einem fairen Preis her. Allerdings misstraue ich dem Unternehmen seit einiger Zeit und würde daher sicher nicht ausgerechnet eine Firewall von diesem Hersteller kaufen, die ja mein System schützen soll. Im letzten Jahr kam nämlich heraus, dass das Unternehmen Datenspionage betreibt und zeitweise beispielsweise in der Lage war Millionen Kunden eines niederländischen Mobilfunkanbieters abzuhören. Die USA haben sogar Sanktionen gegen den Hersteller verhängt und vom Zugang zu amerikanischer Technologie ausgeschlossen.

Ich selbst nutzte früher beispielsweise ein Smartphone von Huawei mit Android Betriebssystem. Damals war ich zufrieden. Aufgrund der US-Sanktionen läuft Android nun nicht mehr auf Huawei Geräten, was diese Geräte in meinen Augen komplett unattraktiv macht. Für Freelancer reicht eine Firewall auf Softwarebasis meiner Meinung nach ohnehin vollkommen aus. 

Meine persönliche Meinung lautet hier also: Greifen Sie besser zu Hardware von anderen Herstellern. Als Freelancer benötigen Sie ohnehin keine Hardware Firewall.


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